CDU Stadtbezirksverband Porz

Per Info-Büdchen in der Fußgängerzone

Der Stadtbezirk Porz bietet reichlich Angebote für ältere Menschen - zur Ehrenamtswoche stellten sich Akteure vor

Porz-Mitte - Das Info-Büdchen aus Holz steht direkt zentral in Porz-Mitte nahe des Marktes. An insgesamt vier Tagen Anfang August ist es zur Anlaufstelle für Ehrenamtler, Hauptberufliche und vor allem auch interessierte Passanten geworden. Zur Kölner Themenwoche Ehrenamt vom 2. bis 22. August präsentieren sich auch in Porz viele Institutionen und Einrichtungen.

Alleine der runde Tisch Seniorenarbeit im Stadtbezirk Porz zähle 50 Mitglieder, berichtet Bruni Beth, Seniorenkoordinatorin der AWO Köln im Stadtbezirk. Viele gute Gespräche habe man geführt mit Menschen in der Fußgängerzone, erzählt sie. Pro Tag präsentieren sich dabei verschiedene Akteure.

So sind etwa die Seniorennetzwerke aus Ensen, Westhoven und Zündorf mit Infomaterial und Vertretern vor Ort. Zudem die Alexianer mit dem Haus Monika, die Helfenden Hände der Diakonie Michaelshoven oder auch das Demenznetzwerk der Caritas.

Viele der Menschen seien überrascht, was es alles so gebe, berichtet Beth. Dabei seien auch die Fragestellungen vielfältig: Manch einer frage: Was kann ich eigentlich ehrenamtlich tun? Andere erzählten, sie hätten einen Mann mit Demenz und suchten nach Hilfe, so Beth.

Auch Bezirksbürgermeister Sabine Stiller weiß, wie wichtig das Engagement der Ehrenamtler im Stadtbezirk ist. Sie habe zudem das Gefühl, dass zukünftig noch mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden müsse, so Stiller. "Der Einsatz der Ehrenamtler ist nicht wegzudenken." Bruni Beth lobt zudem das Zusammenwirken ehrenamtlicher Akteure mit Hauptberuflern. Porz sei dafür ein sehr gutes Beispiel.

Gerade werde etwa im Stadtbezirk ein Netzwerk aus sogenannten Technikbotschaftern aufgebaut. Menschen, die in Eins-zu-eins-Beziehungen anderen beim Erlernen von Technischem helfen würden, so Charitini Petridou-Nitzsche vom Seniorennetzwerk Ensen. Interessierte, die nicht unbedingt gleich IT-Experten sein müssten, würden dazu gerade gesucht.

Und auch Herbert Krempa von der Porzer Seniorenvertretung ruft zu Engagement auf. Ende November stehen die nächsten Wahlen zur Seniorenvertretung an. Besonders Menschen ab 60 sollten sich einbringen. Gerade auch bei Themen wie Altersdiskriminierung und anderen Anliegen älterer Menschen im Stadtbezirk, findet er. Mehr als ein Viertel der rund 110.000 Porzer seien immerhin Senioren, so Seniorenvertreter Olaf Klömpken.

"Vielleicht ist das die Zukunft? Die sorgende Gesellschaft. Oftmals kümmert man sich erst, wenn das Problem da ist", so Bruni Beth, die gleich auch noch ein Kompliment von Herbert Krempa bekommt. Ohne sie sei vieles nicht möglich in Porz, so Krempa. (Lars Göllnitz - bei Facebook: <@lgenqoozee>