CDU Stadtbezirksverband Porz

Aufklärung und Impfoptionen

Unter dem Motto Porz gegen Corona haben sich Akteure und Organisationen zusammengetan - auch ein Ziel: Falschinformationen zur Corona-Impfung entgegenzutreten

 

Stadtbezirk Porz - "Viele sitzen auch falschen Nachrichten auf und lassen sich deshalb nicht impfen". Oder sie bekämen Informationen nicht - auf Grund verschiedenster Barrieren. Ob sprachlich, kognitiv oder medial. Tanja Schmieder sei mit dabei gewesen, als es darum ging Kritik zu äußern, dass bisher zu wenige Menschen beim Impfen in Porz erreicht worden seien. Das sagt sie selbst. "Aber ich hatte auch Ideen, es anders zu machen. Nur zu kritisieren, das wäre blöd gewesen", so Schmieder, die den Verein City of Hope Cologne gegründet hat und führt.

Ihr Plan: Akteure und Ressourcen bündeln, um gemeinsam für Abhilfe zu schaffen. Sie habe mit Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller, gesprochen erzählt Schmieder. Diese habe dann direkt einen Arbeitskreis ins Leben gerufen. Dieser hat nun in kürzer Zeit einiges organisiert. Das sei auch nötig, damit schnell reagiert werden könne, so Schmieder.

Mit dabei sind nun eine ganze Reihe an Akteuren: So etwa die Migrantenorganisation Solibund, die AWO, das Jugend- und Begegnungszentrum Glashütte, die Diakonie Michaelshoven, Sozialraumkoordinatorin Lara Waldron und Stadt und Bezirksbürgermeisterin. Dank diesen beiden könne man flexibel sein, freut sich Sabine Dekant vom Solibund.

Konkret heißt das: Bis zu 200.000 Euro an Fördermitteln der Stadt seien beim Sozialamt für Porz verfügbar, wie Bürgeramtsleiter Karl-Heinz Merfeld berichtet. Jüngste Investition: Ein Wohnmobil, das mit einem Arzt an Bord zielgenau unterwegs sein kann, um Menschen vor Ort zu impfen. Los geht es am 17. Juli zunächst im Gebiet um die Glashüttenstraße in Porz-Mitte.

Die Akteure planen aber noch mehr: Eine große Impfaktion, dann auch in den Räumen der katholischen Kirche, ist für Porz-Mitte am 24. Juli geplant. Zusammen mit einer kostenlosen Eiskugel für Kinder, Bühnenprogramm und, wie bei jeder der geplanten Aktionen, Informationen zum Impfen, berichtet Tanja Schmieder.

Dr. Johannes Nolte, Sprecher vom Ärztebündnis Porz und Poll, das maßgeblich mit dabei ist bei den Aktionen, sagt, dass vor allem in Porz Fehlinformationen zum Impfen grassieren. "In allen Sprachen", wie er sagt. Aufklären sollen mehrsprachige Videos, Informationsteams, die unterwegs sind, Sprachmittler und Informationsblätter.

Angelegt sei die Kampagne zunächst bis zum 31. Dezember, so Sabine Dekant, deren Solibund auch als Informationsanlaufstelle fungiert. Man wolle die Menschen in die Lage versetzen, eine souveräne Entscheidung treffen zu können, erzählt Dekant. Vor allem auch Menschen, die in prekären Situationen lebten. Bürgeramtsleiter Karl-Heinz Merfeld ist dankbar, dass dafür alle an einem Strang ziehen. "Jede einzelne Impfung ist eine gute", so Merfeld. Auch die Stadt Köln werde am 27. Juli von 12 bis 18 Uhr noch einmal in Porz-Mitte unterwegs sein.

Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller indes lobt den wertschätzenden und ständigen Kontakt im Arbeitskreis. Sie sei von der Energie der vielen Beteiligten begeistert, so Stiller. **<http://www.porzgegencorona.de>