Die Bezirksvertretung Porz beauftragt die Verwaltung, ein Schnellbusliniennetz für und von Porz aus zu entwickeln und der Bezirksvertretung Porz zur Beschlussfassung vorzulegen.

Begründung:
Ursprünglich gab es folgende Grundkonzeption für den ÖPNV in Köln: die Stadtbahnlinien sorgen für die schnellen Verbindungen in Köln, und die Busse haben weitestgehend Zubringerfunktion zu den Stadtbahnhaltestellen. Da aber Stadt und KVB den Ausbau des Stadtbahnnetzes – mit Ausnahme der immer noch nicht fertiggestellten Nord-Süd-UBahn – in den letzten Jahrzehnten verschlafen haben, übernehmen immer mehr Buslinien deren Funktion auch auf langen Strecken.

Diese Verbindungen sind aber oft unzuverlässig und insbesondere zeitlich unattraktiv, da die Busse an jeder Milchkanne halten. So benötigt die Linie 151 als Beispiel von Porz Markt bis zum Mülheimer Bahnhof 45 Minuten, bis zur S-Bahn in Stammheim über eine Stunde und bis zur S-Bahn Chempark 1 Stunde und 20 Minuten. Ein Blick in andere Großstädte, aber auch schon in den benachbarten Rhein-Sieg-Kreis zeigt, dass Schnellbuslinien eine attraktive Ergänzung des bestehenden ÖPNV darstellen.

Da die wenigsten von uns die Verlängerung der Line 7 bis Langel, die Wiederherstellung der Bahnlinie nach Wahnheide wie in den 60er Jahren oder eine rechtsrheinische Gürtelbahn (die Trasse ist im Stadtbezirk Kalk schon zugebaut) erleben werden, ist ein Schnellbusliniennetz für Porz und von Porz aus die einzige realistische Möglichkeit zur Verbesserung des ÖPNV in unserem Stadtbezirk.