Begegnung ist das Schlüsselelement
Die Porzer Religionsgemeinschaften feiern am 1. September ihr Fest der Porzer Religionen. Mit dabei sind die Gemeinde der Aleviten, die Moscheen-Gemeinde, die Synagogen-Gemeinde, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Interkult, der Verein Köln-Tel Aviv, die evangelische und die katholische Gemeinde und die Gemeinde der Bahá“í. Der Eintritt ist frei.
Los geht es am 1. September mit einer lithurgischen Modenschau. Er werde zeigen, welche kirchlichen Outfits ein Diakon so trage, berichtet Matthias Gill, Diakon der katholischen Kirchengemeinde Porz. Sein Programmpunkt bildet den Auftakt für ein dreistündiges Programm – zusammengestellt von den Porzer Religionsgemeinschaften.
Sie alle feiern gemeinsam auf dem Alfred-Moritz-Platz am Porzer Bezirksrathaus. Begegnung sei einfach das Schlüsselelement zwischen den Religionen, findet auch Pfarrer Rolf Theobold von der Evangelischen Kirchengemeinde. “Vielleicht sogar wichtiger als Austausch.” Es sei wichtig, den konkreten Menschen zu sehen.
Und das gehe eben gut bei Kultur und über Essen, so Gill. Und so feiern in Porz die Gemeinde der Aleviten, die Moscheen-Gemeinde, die Synagogen-Gemeinde, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Interkult, der Verein Köln-Tel Aviv, die evangelische und die katholische Gemeinde und, neu und erstmals in diesem Jahr mit dabei, die Gemeinde der Bahá”í. “Wir sind über Monika Möller vom Arbeitskreis der Porzer Religionen dazu gekommen”, erklärt Nika Messing von der Bahá”í- Gemeinde. Die in Köln und im Stadtbezirk Porz relativ kleine Gemeinde engagiere sich etwa in Finkenberg in der Jugendarbeit, sagt sie. Zum Fest präsentieren sie ein Gesangsprogramm.
Alle Gemeinden haben beim Bühnenprogramm ein Zeitfenster für Kulturell-Musikalisches, zudem gebe es spirituelle Wortbeiträge, so Theobold. “Die Grundidee ist seit Jahren, dass wir einen gemeinsamen Beitrag zum Zusammenleben in Porz schaffen wollen. Uns ist sehr bewusst, dass Religionen manchmal auch konfliktverschärfend sind. Wir machen ganz bewusst das Gegenteil.”
Auch Bürgeramtsleiter Guido Motter, der Bühne, Platz und Foyer des Bezirksrathauses bereitstellt, sieht das besondere Signal des Festes: “Es ist ein wichtiges Signal in einer Zeit, in der es überall Konflikte gibt”, sagt er.
Unterstützt wird die Veranstaltung über Gelder aus den bezirksorientierten Mitteln der Stadt. Bei der Bewilligung sei sich die Bezirksvertretung sehr einig gewesen, so Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller, Schirmherrin des Festes.
Gefeiert wird am Sonntag, 1. September, von 14 bis 17 Uhr. Neben dem Bühnenprogramm gibt es Kulinarisches, Auftritte und Musik. Der Eintritt ist frei.